Der Begriff Geoarbitrage bezeichnet eine effiziente Nutzung der weltweit unterschiedlichen Lohnniveaus und den entsprechenden Lebenshaltungskosten. Dies macht es attraktiv, virtuelle Mitarbeiter auf der ganzen Welt zu rekrutieren. Durch gezielte Recherche der unterschiedlichen Lohnniveaus und Lebenshaltungskosten, kann ein Unternehmen sich gezielt das Land aussuchen, in dem es attraktiv ist, zu rekrutieren.
Die so gefundenen virtuellen Mitarbeiter erhalten ein Gehalt, was im Normalfall etwas höher liegt, als ein lokales Gehalt.
Im Vergleich zu Deutschland kann auf diese Weise Geld eingespart werden, da die VAs deutlich weniger Gehalt beziehen, als ein in Deutschland fest angestellter Mitarbeiter.
Lohnniveaus weltweit betrachtet
Nun stellt sich die Frage, ob so ein deutlich niedrigeres Gehalt für dieselbe Tätigkeit gerechtfertigt ist. Wir werden in weiteren Posts genauer auf diese Frage eingehen. Jedoch sollte man beachten, dass es auch innerhalb von Deutschland unterschiedliche Lohnniveaus gibt. Diese Lohunterschiede lagen laut einer Studie der Zeit Online im Jahr 2017 zwischen einem Durchschnittsgehalt von 2.182 Euro, bis hin zu 4.634 Euro.
Weltweit betrachtet, klaffen die unterschiedlichen Lohnniveaus deutlich weiter auseinander.
Laut einer Veröffentlichung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds liegt Deutschland auf Platz 19 in der Rangliste der Gehälter, mit einem durchschnittlichen Gehalt von 3.208 Euro pro Monat. Wenn man sich dahingegen die Demokratische Republik Kongo ansieht, liegen wir hier bei einem durchschnittlichen Monatsgehalt von gerade einmal 30 Euro. Diesen gewaltigen Lohunterschied kann ein Arbeitgeber für sich und sein Unternehmen nutzen.